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Unsere jungen Wissenschaftler

Wir präsentieren die Gesichter hinter dem Projekt

Rasmus Löfstrand Grip

Wie sieht dein aktueller Karrierestand aus?
Technology Licentiate, was im Wesentlichen bedeutet, dass ich die Hälfte eines Doktors bin.

Wo kommst du her?
Stockholm, Schweden

An welcher Einrichtung arbeitest du und was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Ich bin der CTO von RANOTOR Utvecklings AB. Vor meiner Tätigkeit bei RANOTOR hatte ich ein eigenes Unternehmen als technischer Berater, arbeitete aber auch in der Automobilindustrie und in der Batterietechnologie.

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Ich habe immer danach gestrebt, den Dingen auf den Grund zu gehen, d. h. die prägenden Teile der verschiedenen wissenschaftlichen Bereiche zu erforschen. Ich glaube, das ist der Grund, warum ich über viele Dinge Bescheid weiß, aber auch eine Art Spezialwissen in einigen verschiedenen Wissenschaftsbereichen habe. Als Kind habe ich große Wissenschaftler vergöttert, die auch einen philosophischen Ansatz hatten, wie Gödel, Andrew Wiles, Gauß und so weiter. Das hat mich dazu gebracht, einen strengen Ansatz für die Wissenschaft zu entwickeln, obwohl ich in keiner Weise an ihre Leistungen herankomme. Ich habe auch immer eine Abneigung gegen vorgefasste Meinungen gehabt und wollte die Dinge für mich selbst verstehen.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Vor allem als Konstrukteur eines völlig neuen Motorsystems. Aber auch Verhandlungen, Forschung, Einkauf und so weiter, da wir ein so kleines Unternehmen sind. Ich versuche, die Vision meines Geschäftsführers zu verwirklichen und gleichzeitig alles am Laufen zu halten.

Was fasziniert dich an dem Projekt?
Es handelt sich um eine völlig neue Technologie, neue Wissenschaft, neue Erfindungen - nicht um das Wiederkäuen bereits bewährter schlechter Ideen.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Dass ich fast alles tun kann, was ich von Natur aus schon immer tun wollte. Und der große Vorteil, dass ich möglicherweise reich werde und alte Industrien und Infrastrukturen umstürzen kann, die ihre Aufgabe erfüllt haben und bereit sind, durch neue und bessere Technologien ersetzt zu werden.

Wenn du nicht forschst, was machst du in deiner Freizeit?
Ich bin Musiker und Musikproduzent. Ich spiele in einigen Bands und anderen Konstellationen und nehme eine Menge Musik auf. Ansonsten verbringe ich Zeit mit meiner Tochter, meiner Freundin, meinen Freunden und so weiter. Im Moment renoviere ich unsere neue Wohnung.


Alberto Cammarata

Wie sieht dein aktueller Karrierestand aus?
Zurzeit befinde ich mich im 4. Jahr meiner Doktorarbeit.

Wo kommst du her?
Ich komme aus Italien, meine Heimatstadt ist Forlì (in der Nähe von Bologna). Derzeit arbeite ich jedoch am Politecnico di Milano und lebe mit meiner Freundin in der Toskana, in der Provinz Arezzo.

An welcher Einrichtung arbeitest du?
Ich arbeite am Politecnico di Milano.

Was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Ich habe einen BSc und einen MSc, beide auf dem Gebiet der Energietechnik erworben. Der Schwerpunkt meiner Doktorarbeit liegt auf der Untersuchung neuartiger Technologien zur Herstellung und Nutzung von Ammoniak unter Verwendung elektrochemischer Hochtemperatursysteme wie Festoxid-Brennstoffzellen, Sauerstoffmembranen und Elektrolyseure.

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Ich bin wahrscheinlich ein bisschen jung, um zu behaupten, dass ich mich der Forschung widme. Aber obwohl es als etwas begann, das ich einfach gerne tat, habe ich zunehmend das Gefühl, dass ich bei den Themen, die mir wichtig sind, den Unterschied machen könnte. Außerdem ist das Gefühl, etwas zum ersten Mal zu entdecken, einfach aufregend.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Im Rahmen des HiPowAR-Projekts bin ich hauptsächlich für die numerische Simulation des Systems verantwortlich, um sowohl die Entwicklung des Prüfstands zu unterstützen als auch die Möglichkeiten des Systems in Originalgröße vorherzusagen.

Was fasziniert dich an dem Projekt?
Das HiPowAR-Projekt stellt aufgrund der Verwendung eines Membranreaktors einen völlig neuen Ansatz für die Konzeption eines Stromerzeugungssystems dar. Außerdem steht die Verwendung von Ammoniak als Brennstoff im Einklang mit der Energiewende, die für unsere Gesellschaft so wichtig ist.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Die Modellierungstätigkeit, für die ich verantwortlich bin, macht mir Spaß, ich finde sie recht entspannend. Das mag auch daran liegen, dass ich dafür nur meinen Laptop brauche und daran arbeiten kann, wann und wo ich will.

Wenn du nicht forschst, was machst du in deiner Freizeit?
Ich treffe mich mit Freunden, in der Regel auf einen Aperitivo, ein Abendessen oder beides. Wenn ich nicht viel Zeit habe, entspanne ich mich vor meinem Laptop und schaue entweder eine Fernsehserie oder Youtube. In letzter Zeit genieße ich auch das Kochen und die Gartenarbeit.


Petr Janata

Wie sieht dein aktueller Karrierestand aus?
Ich habe 2020 meinen Abschluss gemacht, meine berufliche Laufbahn hat also gerade erst begonnen.

Wo kommst du her?
Ich komme aus Třebíč, Tschechische Republik.

An welcher Einrichtung arbeitest du?
Ich arbeite bei První brněnská strojírna Brno. PBS Brno ist ein Ingenieurbüro, das umfassende Dienstleistungen anbietet, darunter den Bau von Stromerzeugungs- und Fernwärmeanlagen.

Was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Ich habe einen Bachelor in Maschinenbau und einen Master in Energietechnik. Während meines Studiums habe ich ein Praktikum namens Sommeruniversität im Kernkraftwerk Dukovany absolviert, wo ich praktische Erfahrungen rund um die Stromerzeugung sammeln konnte.
Seit etwas mehr als 2 Jahren arbeite ich bei PBS, zunächst in der Dampfturbinenabteilung und derzeit im HiPowAR-Projekt.

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert davon, wie Ingenieure in der Lage sind, Technologien zu entwickeln, die das Leben verbessern. Ich wollte ein Teil davon sein.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Ich bin für die Konstruktion eines Prüfstands für die Verbrennung von Ammoniak unter Druck verantwortlich. Zusammen mit meinen Kollegen klären wir Fragen wie: Wie wird es funktionieren, wie wird es aussehen und woraus wird es bestehen?

Was fasziniert dich an dem Projekt?
Es ist innovativ und hat das Potenzial, eine alternative Quelle für ökologisch nachhaltige Energie zu sein.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Ich genieße den Prozess, etwas Neues zu entwerfen. Es ist eine Herausforderung und bringt einen dazu, über den Tellerrand zu schauen. Es hat etwas sehr Befriedigendes, eine einfache Lösung für ein Problem zu finden, das vor einigen Tagen noch unlösbar schien.

Wenn du nicht forschst, was machst du in deiner Freizeit?
Ich bin ein aktiver Mensch, daher verbringe ich den Großteil meiner Freizeit mit Sport oder Wanderungen in der Natur. Ich koche gerne und mache Heimwerkerprojekte mit einfacher Elektronik und Holzbearbeitung.


Florian Kuschel

Wie sieht dein aktueller Karrierestand aus?
Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter  am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH.

Wo kommst du her?
Ich bin in Osnabrück aufgewachsen. Für das Studium bin ich nach dem Abitur ins Ruhrgebiet gezogen und lebe dort nun schon seit über 10 Jahren.

An welcher Einrichtung arbeitest du?
Ich arbeite am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH. Das ZBT ist eine der führenden europäischen Forschungseinrichtungen für Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologien und Energiespeicher Das ZBT ist eine gemeinnützige GmbH, alleinige Gesellschafterin die Universität Duisburg-Essen.

Was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Nach dem Abitur habe ich eine betriebliche Ausbildung zum Technischen Produktdesigner gemacht und parallel Maschinenbau studiert. Anschließend habe ich im Master Energiesystemtechnik mit Vertiefungsrichtung Turbomaschinen studiert und als Berechnungsingenieur in der Neuentwicklung stationärer Gasturbinen zur Strom- und Wärmeerzeugung gearbeitet. Seit fast zwei Jahren arbeite ich am ZBT und forsche an neuartigen, emissionsfreien Energiewandlungstechnologien.

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Ich habe mich schon immer für Technik interessiert und war von technischen Innovationen fasziniert. Die kontinuierliche Herausforderung, neue Lösungswege und Lösungen zu erarbeiten motiviert mich. Ich freue mich, dass ich dazu beitragen kann, die Forschung zu nachhaltigen Energiefragen voranzutreiben.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Das Ziel von HiPowAR ist die Entwicklung einer neuartigen Technologie zur Umwandlung von erneuerbarem NH3 in Strom. Meine Kollegin und ich bewerten die Umweltauswirkungen und die wirtschaftliche Machbarkeit von HiPowAR. Auf der Grundlage neuer Erkenntnisse während des Projektes berechnen wir den ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu bestehenden Technologien und herkömmlichen Brennstoffen. Dazu verwenden wir Methoden wie die Lebenszyklusanalyse. Durch die Bewertung der Gesamtkosten und die Identifizierung von Anwendungsbereichen ermitteln wir das wirtschaftliche Potenzial.

Was fasziniert dich an dem Projekt?
HiPowAR kombiniert Vorteile aus verschiedenen Technologien. Der Brennstoff Ammoniak ist in vielerlei Hinsicht ein vielversprechender erneuerbarer Energieträger. Das Ziel der HiPowAR-Technologie ist es, NH3 emissionsfrei in Strom und Wärme umzuwandeln. Hierbei kann in weiten Teilen auf konventionelle Technik zur Stromerzeugung zurückgegriffen werden. Das HiPowAR-Projekt verbindet also Grundlagenforschung mit dem klaren Ziel der industriellen Anwendung, was sehr faszinierend ist.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Ich genieße die internationale Zusammenarbeit mit Projektpartnern mit sehr unterschiedlichen Fachkenntnissen und akademischen Hintergründen und die Freiheit zu haben, kreativ an Herausforderungen zu arbeiten.

Wenn du nicht forschst, was machst du in deiner Freizeit?
Ich verbringe meine Freizeit gerne mit Freunden. Ansonsten bin ich gerne in der Natur, mache Sport und lese.


Robert Hoffmann

Wie sieht dein aktueller Karrierestand aus?
Ich habe meine Doktorarbeit in 06/2019 abgeschlossen.
Seitdem, aber auch während meiner Doktorarbeit, bin ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IKTS tätig. Ich bin also ein PostDoc im 4. Jahr.

Wo kommst du her?
Ich bin in Jena in Thüringen in Deutschland geboren und aufgewachsen. Ich lebe immer noch dort.

An welcher Einrichtung arbeitest du?
Ich bin am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme tätig.

Was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Ich habe Werkstofftechnik studiert (Bachelor und Master), weshalb mein wissenschaftlicher und beruflicher Hintergrund mit der Synthese, Verarbeitung und Analyse von Werkstoffen wie Polymeren, Metallen, Keramiken und Biomaterialien zusammenhängt.
Durch meine Arbeit am Fraunhofer IKTS habe ich mich weiter auf die Aufbereitung von keramischen Pulvern und die keramische Formgebung spezialisiert, um keramische Membranen und Speichermaterialien für die Hochtemperatur-Gastrennung und -speicherung herzustellen.

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Ich war schon immer an der Natur und den Naturwissenschaften interessiert und wollte verstehen, wie bestimmte Phänomene ablaufen. Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Mathematik und Chemie, deshalb habe ich mich für ein Studium der Werkstofftechnik entschieden. Es war schon immer ein Traum, eine neue Technologie oder ein Produkt zu erfinden, das dazu beitragen könnte, die Probleme der Welt zu lösen und sie zu einem besseren Ort zum Leben zu machen.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Im HiPowAR-Projekt bin ich für die Lieferung des Rohmaterials für die gewünschten Membranen sowie für die Koordination des Formgebungsprozesses und der thermischen Behandlung der Membranen zuständig. Wenn bei der Herstellung des Pulvers, der Formgebung der Membranen oder beim Brennen Probleme auftreten, bin ich für die Suche nach geeigneten Lösungen zuständig. Außerdem bin ich für die Strukturanalyse zuständig.

Was fasziniert dich an dem Projekt?
Es ist immer sehr interessant, neue Membrangeometrien zu entwickeln und Strategien für eine erfolgreiche Produktion auszuarbeiten.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Am meisten gefällt mir an meiner Arbeit, dass es immer wieder neue herausfordernde Aufgaben gibt, die es zu bewältigen gilt. Mir gefällt auch, dass man bei der Wahl seiner Arbeitsmethoden sehr frei ist und seinen eigenen Lösungsweg finden kann. Außerdem ist es großartig, mit Kollegen und Projektpartnern aus der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, was die Möglichkeit schafft, völlig unterschiedliche Fachkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen.

Wenn du nicht forschst, was machst du in deiner Freizeit?
Nach der Arbeit, am Wochenende und im Urlaub verbringe ich Zeit mit meiner Tochter und meiner Familie. Ich gehe gerne draußen in der Natur spazieren und treibe Sport, entspanne mich aber auch zu Hause und spiele Spiele oder bin kreativ, indem ich Puzzles mache. Außerdem interessiere ich mich für alte Geschichte und viele technische und kreative Aspekte.


Basma Mewafy

Gib dein derzeitiges Karrierestadium an.
2. Jahr PostDoc

Woher kommst du?
Alexandria, Ägypten

Was ist dein wissenschaftlicher/beruflicher Hintergrund?
Materialwissenschaft und Ingenieurwesen

An welcher Einrichtung arbeitst du?
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie

Was war deine Motivation, sich der Wissenschaft/Forschung zu widmen?
Die Wissenschaft bringt die Welt zum Leuchten und sprengt die Grenzen, die Forschung ist der sichere Weg, die wissenschaftlichen Ideen zu verwirklichen.

Was sind deine Aufgaben im Projekt/was ist dein Verantwortungsbereich?
Projektverantwortlicher und Arbeit an den Aufgaben des Arbeitspakets 3:

  •     Identifizierung von Materialkandidaten für hochleistungsfähige MIEC-Membranen
  •     Synthese und Optimierung von Bulk-, Dünnschicht- und Kompositmembranen und Charakterisierung von Leistung und Stabilität
  •     Auswahl einer Benchmark-Membran für den Einbau in das Endgerät

Was fasziniert dich an diesem Projekt?
Es ist ein zukunftsweisendes Projekt mit einem erstaunlichen Expertenteam. Es motiviert mich, weiter von einer nachhaltigen grünen Energie zu träumen und hart für die Verwirklichung dieses Traums zu arbeiten.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Herausforderungen

Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht forschst?
Reisen, Sport, Malen, orientalischer Tanz und Lesen